Bereits zum dritten Mal hat Stannol eine freiwillige Nachhaltigkeits-Erklärung im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgegeben. In dem Bericht geht es um die konkreten Nachhaltigkeitsstrategien und -Maßnahmen, die das Unternehmen im Jahr 2024 umgesetzt hat. Nach zwanzig festgelegten DNK-Kriterien und -Leistungsindikatoren gibt Stannol beispielsweise detailliert Auskunft über die Bereiche Ressourcenmanagement, klimarelevante Emissionen, Verantwortung oder Menschenrechte.
48 Prozent weniger Scope-3-Emissionen
Stannol betrachtet seit dem Jahr 2022 unter anderem die Scope-3-Emissionen Upstream der vorgelagerten Lieferkette. „Unsere Hauptemittenten sind dabei Metalle mit einem prozentualen Anteil von fast 80 Prozent an den Gesamtemissionen. Hier konnten wir weitere wesentliche Einsparungen durch die Umstellung der Einkaufsstrategie auf recycelte und faire Rohstoffe erzielen: Die Scope-3-Emissionen Upstream wurden 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent reduziert“, freut sich Susanne Schlüter, Assistentin der Geschäftsführung und verantwortlich für den Bericht.
Durch die Umstellung auf Ökostrom, Biogas, eine Vielzahl von Energiesparmaßnahmen sowie eine konsequente Änderung der Fuhrparkstrategie konnte das Unternehmen zudem seine Gesamt-Emissionen seit dem Jahr 2019 um knapp 90 Prozent verringern (2019: 750 t CO2e; 2024: 81 t CO2e).
In die DNK-Berichterstattung flossen auch weitere Maßnahmen aus dem Jahr 2024 mit ein:
- Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) für alle selbst erzeugten Produkte und Veröffentlichung der anfallenden Treibhausgasemissionen.
- Projektbeginn „Digitaler Produktpass“ (DPP), welcher im Jahr 2025 eingeführt werden soll.
- Start der Nachhaltigkeits-Website „World of Stannol“
Rund 1.000 Unternehmen in der DNK-Datenbank
Der DNK wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) entworfen. Er unterstützt Unternehmen beim Aufbau einer Nachhaltigkeitsstrategie und bietet einen Einstieg in die strukturierte Nachhaltigkeitsberichterstattung. Über die DNK-Datenbank lassen sich zudem die Berichte von über 1.000 eingetragenen Unternehmen direkt miteinander vergleichen.
Der DNK bietet Orientierung, wie die CSR-Berichtspflicht sowie der Nationale Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte praktisch umgesetzt werden können. Anwender sind große und kleine, öffentliche wie private Unternehmen, die sowohl berichtspflichtig als auch nicht-berichtspflichtig sind. Derzeit wird der DNK überarbeitet, um ihn an die Anforderungen der EU-Richtlinie CSRD und die europäischen Berichtsstandards (ESRS) anzupassen.